Nachdem wir mal wieder Saint-Flour einen Zwischenstopp eingelegt hatten und den leckeren Vervein Schnaps gekauft hatten, haben wir auf der Weiterfahrt das nette Städtchen Espalion gefunden.
Le Pont-Vieux (Die Alte Brücke)
wird bereits in einer Schenkungsurkunde der Herren von Calmont aus dem Jahr 1060 erwähnt. Das heutige Gebäude aus rosafarbenem Sandstein, das in Form eines „Eselsrückens“ mit vier Bögen auf Pfeilern mit dreieckigen Vorder- und Hinterschnäbeln errichtet wurde, stammt höchstwahrscheinlich aus dem Ende des 13. Jahrhundert. Die Brücke hatte lange Zeit drei Türme und auf beiden Seiten erkerartig angeordnete Läden. Während der Religionskriege wurde der letzte Bogen am rechten Ufer durch eine Zugbrücke ersetzt. Im 18 Jahrhundert wurden die Türme und Läden abgerissen und die Zugbrücke durch einen Rundbogen ersetzt.





Am Nachmittag auf Empfehlung noch eine kleine Fahrradtour am späten Nachmittag ins Nachbardorf Saint-Côme-d’Olt gemacht und nach einem Bierchen in Saint-Côme-d’Olt auf dem Rückweg noch eine angepriesene Sehenswürdigkeit besucht.
Ein Geröllfeld das aus einem alten Lava-Strom entstand.




BTW hier wurden von den Espalioner Benoit Rouquayrol (Bergbauingenieur) und Auguste Denayrouze (Lieutenant de vaisseau) im Jahr 1864 die ersten modernen Tauchanzüge in der Geschichte des Tauchenserfunden. Jules Verne ließ sich in seinem Roman „20.000 Meilen unter dem Meer“ von ihrem Gerät inspirieren, um den Kapitän Nemo auszustatten. Die ersten Versuche wurden im Département Lot durchgeführt. Zahlreiche seltene und sogar einzigartige Stücke sind hier in einem Museum zu sehen. Zu Ehren der Erfinder wurde im Jahr 2000 am Ufer des Lot eine Taucher-Statue errichtet.