Internet im Kastenwagen ist mittlerweile üblich und ich möchte es auch nicht mehr missen.
Will man Internet über WiFi / WLAN von einem Hotspot, oder einem Stellplatz nutzen, ist dies in der Regel mit Kosten und Performance-Einschränkungen verbunden.
Wir setzten deshalb sehr schnell auf Internet über Mobilfunk (4G bzw. LTE). Die Netzabdeckung in Europa ist ausserhalb Deutschlands nach unserer Erfahrung meist besser als in vielen Regionen Deutschlands. Selbst das entlegene Trogtal in Albanien hatte 2019 schon eine Netzabdeckung, die besser war als in einigen Schwarzwaldtälern.
Ich beschreibe hier unser Setup, mit dem wir seit ca. 2 Jahren unterwegs und sehr zufrieden sind.
Begonnen haben wir mit einem mobilen Wifi-Router und einer Prepaid-Sim der Telekom.
Das funktionierte wunderbar und hatte den Vorteil, dass man den Router auch ausserhalb des Kastenwagens nutzen kann.
Allerdings hatte dieser keinen Antennenanschluß, was im Kastenwagen bei geschlossenen und verdunkelten Fenstern einen schlechteren Empfang bedeutete.
Deshalb entschloss ich mich relativ schnell für einen günstigen Teltonika Router (RUT950) mit der Möglichkeit eine Aussenantenne anzuschließen. Dabei habe ich keine fest verbaute Antenne gewählt, sondern eine einfache mit Magnetfuss. Diese wird nun bei schlechtem LTE Signal durch das vordere Heki auf dem Dach plaziert. Der Router selbst steht im Schrank und wird über 12 Volt mit Strom versorgt. Dadurch ist das WLAN praktisch immer aktiv und kann im Fahrzeug auch während der Fahrt genutzt werden.
Das WLAN Signal ist auch ausserhalb des Kastens ausreichend um zu arbeiten.
Der Router hat zwei Sim-Karten-Steckplätze, die als Loadbalancing oder Backup-Verbindung konfiguriert werden können. Wir haben deshalb mittlerweile ein Telekom- und eine Vodafone-Karte. Dadurch sind wir immer gut mit LTE versorgt. Auch wenn dieser Router nur ein CAT4 Router ist, hatten wir auch auf Stellplätzen immer ausreichende Download-Geschwindigkeit.