Die Stadt Josselin liegt wieder am Kanal zwischen Nantes und Brest und ist wieder eine uralte Stadt, mit Ritter-Geschichten und Erbfolgekriege des 14. Jh. , diesmal auch mit einem Schloß.
Schlagwort: Bretagne
Heute haben wir den Atlantik verlassen und sind Richtung Rennes nach Osten unterwegs. Die erste Station war Locronan, eine Stadt wie vor hunderten Jahren. Fast alles ist erhalten, inclusive das Kopfsteinplaster. Die Stadt ist deshalb nicht nur ein Turistenmagnet, sondern wird deshalb auch von Filmproduktionen als Kulisse genutzt. Polanski hat z.B. dort Außenaufnahmen des Films Tess gedreht.
Anschließend fuhren wir ca. eine Stunde weiter in die „Provinz“ nach Mûr-de-Bretagne und suchten uns einen Übernachtungsplatz am Stausee. Da es ebenfalls einige Radwege gibt und einen alten Kanal der Nantes mit Brest verbindet, machten wir uns am Nachmittag auf und fuhren noch eine Runde mit dem eMTB. Eine schöne Runde auf guten Radwegen, z.T. direkt am Kanal.
Île Renote bei Trégastel
Die Granitfelsen rund um Ploumanac‘h sind schön anzuschauen und ohne Nebel wahrscheinlich phänomenal.
Leider zogen heute auch wieder Nebelwolken über die Küste und die Sicht war nicht berauschend. Dennoch sind die Küstenabschnitte was fürs Auge.
Zuerst aber haben wir einen kleinen Abstecher zu Le Gouffre gemacht. Leider auch dort nur Nebel und Ebbe, so auch das wohl meist fotografierte Haus der Bretagne, wie gewohnt mit Auto.
Weiter gefahren sind wir dann bis nach Trégastel und dort auf einen Campingplatz. Der Preise dafür ist geringer als in Deutschland auf so manchem Stellplatz..
Noch am Nachmittag haben wir auf weniger Nebel an der Küste gehofft und sind eine rund 5 km lange Strecke an der Küste entlang gegangen. Leider besserte sich die Sicht nicht, die Runde hat sich dennoch gelohnt.
In Cancale, unweit von Saint Malo, sind wir auf einen Campingplatz. Direkt an der Küste gelegen kann man von hier auf dem GR 34 die Küste erwandern. Richtung Norden zum Pointe du Grouin und nach Süden nach Cancale.
Cancale ist eine kleines Zentrum mit Austernzucht. Direkt am Hafen kann man für relativ günstiges Geld die Austern an den Marktständen der Züchter kaufen und verzehren. Die Überreste fliegen einfach über die Mauer und werden wahrscheinlich mit dem nächsten Wintersturm wieder weg gespült.
Von Cancale sind es nur ca. 17km bis Saint Malo und die Fahrradstrecke verlief oft an der Küste entlang. Kleine Abstecher zu schönen Stränden waren natürlich auch dabei.
In Saint Malo kann man auf der sehr langen Strandpromenade fahren, das ist besser als die offizielle Fahrradstrecke. Eigentlich haben wir dann nur die Altstadt besucht und einen Rundgang auf der Stadtmauer gemacht….. ..ganz nett..
Nachdem wir auf fast gleichem Wege zurückfuhren, genossen wir noch das Meerpanorama bei einem Aperol…
Der Monte Saint-Michel hinterlässt schon von weitem einen bleibenden Eindruck, auch wenn die Sicht heute schlechter war als gestern. Die Insel liegt in einer Bucht ca. einen Kilometer vom Festland entfernt und ist über eine Brücke zu erreichen. Über ein Eingangstor erreicht man die untere Stadt voller Touristenläden und Restaurants. Nach einigen Höhenmeter, dann die eigentliche Abtei.
Die Abtei ist im Inneren ebenso beeindruckend. Die vielen ineinander verschachtelten Räume sollte man sich wirklich anschauen. Am besten mit Audio-Guide.